Schuh — Der Schuh hatte früher eine große Bedeutung in der Brautwerbung (vgl. ›Aschenputtel‹; ›Thidrekssaga‹, Kapitel 61; ›König Rother‹): damit in Verbindung steht wohl noch die schwäbische Sitte des Schuhweintrinkens, bei der am Hochzeitstag die… … Das Wörterbuch der Idiome
Drückepennink — * Ein Drückepennink sein. (Mecklenburg.) – Hochdeutsch bei Simrock, 212b. »Du musst nein (= kein) Schmarotzer und ein Drückepennink sein.« (S. ⇨ Kussenpfennig.) (Gryse, Nr. 27.) … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Filz — 1. Einem filtz ist nicht gut leihen. – Henisch, 1095. Lat.: Nemo credit homini sordido vel perparco. 2. Einem filtz ist sein Gut an die Rebe (Ribbe) gewachsen oder ans Hertz gepicht. – Henisch, 1095. 3. Merk es, Filz, auch die Fliege hat ihre… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Nagenranft — 1. Wo Nagenranfft vberhand gewint, da hat stärcke aussgedient. – Fischart, Gesch., in Kloster, VIII, 408. Hier in dem Sinne von Noth und Hungerleiden. *2. Es ist ein Nagenranft. (S. ⇨ Kümmelspalter 2 und ⇨ Küssenpfennig.) – Mathesy, 212b … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Pfennig — 1. An einem Pfennig sieht man wie ein Gulden gemünzt (geschlagen) ist. – Simrock, 7836. Holl.: Aan een penning ziet men, hoe een gulden gemunt is. (Harrebomée, II, 178a.) 2. Auch der Pfennig ist blank, wenn er aus der Münze kommt. –… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Schuh — 1. Â nâe Schage schpîrd em de Êlsternûgen. (Siebenbürg. sächs.) – Schuster, 815b. Wer enge Schuhe trägt, fühlt die Hühneraugen. 2. Âbezuolt Schage kerzele gärn. (Siebenbürg. sächs.) – Schuster, 867. 3. Allerley Schuhe kan man nicht an einen Fuss… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon